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Wer kennt nicht diese Situation: Die Wohnungs- oder Haustür ist ins Schloss gefallen, der Schlüssel steckt von innen oder er ist unterwegs verlorengegangen. Notgedrungen muss jetzt ein Schlüsseldienst her. Tipps bei zugefallener Tür! Die Verbraucherzentralen raten: 1. Vorbeugen: Erkundigen Sie sich nach einer Firma die ein Ladenlokal in Ihrer Nähe mit guten Referenzen besitzt, denn kein ortsansässiger Schlüsseldienst kann sich unseriöse Arbeit leisten. Hier können Freunde, Nachbarn, Bekannte oder eventuell auch die örtliche Polizeidienststelle Auskunft geben. Notieren Sie sich Namen und Telefonnummer der Firma, solange Sie noch die ruhe haben, den für Sie richtigen Dienst zu finden. Wenn Sie ihn dann brauchen ist meist keine Zeit für eine geeignete Auswahl. 2. Wenn es dann doch passiert ist: Vor allem Ruhe bewahren, nachdenken und nicht überstürzt handeln. Greifen Sie nicht gleich zum nächsten Telefon und rufen irgendeinen Schlüsseldienst an. Denken Sie daran, dass Notöffnungen außerhalb der werktäglichen Normalarbeitszeit mit Zuschlägen belegt werden (z.B. Nachtzuschlag). Ziehen Sie eine Übernachtung bei Freunden oder Verwandten in Betracht, um am folgenden Werktag die Tür öffnen zu lassen. 3. Wenn Sie einen Schlüsseldienst beauftragen: Klären Sie vorher die Kosten, und notieren Sie diese. Lassen Sie nach Möglichkeit jemanden als Zeugen mithören. 4. Wenn es dann ans Werk geht: Fragen Sie vorher noch einmal nach den Kosten. Vorsicht ist geboten, wenn der Monteur keine eindeutige Auskunft erteilt. Türen, die nur zugeschlagen sind, können fast immer ohne Beschädigung des Schlosses geöffnet werden. 5. Wenn die dicke Rechnung dennoch folgt: Bei offensichtlich überhöhten Rechnungen sollten Sie allenfalls eine Anzahlung leisten. Der Monteur sollte darauf hingewiesen werden, dass eine Überprüfung der Rechnung bei anderen Schlüsseldiensten, der Handwerkskammer oder bei einer Verbraucherzentrale erfolgt. Auf keinen Fall sollten Sie nach Abschluss der Arbeiten irgendwelche Preisvereinbarungen unterschreiben. Und noch ein Tipp der Kriminalpolizei: Besonders beliebt sind auch Schlüsselverstecke – aus Bequemlichkeit möglichst nahe der Haustür – hinter einem Mauervorsprung, auf dem Türrahmen, unter einem Stein oder Blumentopf und natürlich das tolle Versteck unter der Fußmatte! Vermeiden Sie derartige „Verstecke“ und geben Sie bei Bedarf einer Vertrauensperson einen Ersatzschlüssel. Denn bedenken Sie bitte, dass die Spitzbuben, die es auf Ihr Bares, Ihren Schmuck oder andere Wertsachen abgesehen haben, für solche „todsicheren“ Verstecke einen Riecher haben. Mit dem Schlüssel kommen diese Leute dann ohne jegliche Mühe in Ihre Behausung und leeren diese, ohne auch nur die geringsten Einbruchspuren zu hinterlassen. Ihre Versicherung braucht in diesem Fall nicht zu zahlen, da es sich nicht um Einbruch (es ging ja nichts zu Bruch), sondern nur um Diebstahl handelt – und der ist nicht versichert!